Es ist schon eine Pest mit der geplanten Obsoleszenz in unserer wirtschaftspolitisch geprägten und auf stetigen Gewinn ausgerichteten Gesellschaft.
Vor einigen Jahren kaufte ich mir einen HP 2840 Multifunktionsdrucker. Mit einigen Scherereien gelang es mir bisher immer wieder das Gerät auch unter Mac OS X zu betreiben. Der Support seitens HP war immer dürftig. Selbst als das Gerät gerade erst ein Jahr alt war. Der Nachfolger stand bereits bei HP auf der Verkaufsliste.
Nun habe ich vor einiger Zeit vier neue Toner Cartridges (selbstverständlich nicht von HP) gegönnt und ein paar hundert Seiten später meldet der Drucker:
„Der optische Fotoleiter muss ausgetauscht werden!“
und verweigert fortan komplett den Dienst.
Heute habe ich es mal geschafft ein wenig im Netz zu recherchieren und siehe da, es gibt eine Lösung für dieses „Problem“. Hiermit hat es bei mir ganz einfach geklappt: (http://www.fixyourownprinter.com/forums/printer/60138). Eine Gewähr kann ich für diese Lösung selbstverständlich nicht übernehmen, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Lösung – Chiptausch Bildtrommel HP 2840
Die Lösung habe ich im folgenden YouTube Video von Gustav Ludewig kommentiert:
SAT>IP (Sat-over-IP) ist eine Technologie, die es ermöglicht, digitale Satellitensignale über ein IP-Netzwerk zu verteilen. Am einfachsten schaust du dir das folgende Video auf YouTube dazu an.
Installation der Hardware
Ich habe mich nach dem lesen einiger Artikel im Internet für den SAT>IP Router Telestar Digibit R1 Sat-IP Server entschieden. Der erste Versuch war mehr oder weniger ein Flop, weil das Gerät wohl einen Hardwaredefekt aufwies. Trotz des kompetenten technischen Telefonsupports von Telestar gelang es nicht ein Bild auf den PC Monitor zu zaubern. Dieses Gerät ging nach einigen Stunden wieder zurück. Die zweite Lieferung war direkt nach der Erstinstallation betriebsbereit. Der SAT>IP Router ist über eine CAT5e Leitung direkt an eine der Gigabit LAN-Schnittstelle einer FritzBox 7490 angeschlossen. Beim Anschluss an die FritzBox solltest du beachten, dass deine LAN-Schnittstelle auch im Gbit/s-Modus betrieben wird. Das ist im Auslieferungszustand der FritzBox nicht der Fall. Hier ist der Green Mode 100 Mbit/s die Standardeinstellung.
Im Menü der FritzBox
Heimnetz|Netzwerk|Netzwerkeinstellungen
deiner FritzBox kannst du diese Einstellung vornehmen (siehe Abbildung).
Im Menüpunkt Geräte und Benutzer der FritzBox kannst du dann nach dem Einschalten den SAT>IP Router mit seiner IP-Adresse finden. Für den ersten Versuche habe ich lediglich eine Leitung meines LNBs auf den Anschluss LNB 1 des SAT>IP Routers geschraubt.
Konfiguration / Installation Software
Mittels der IP-Adresse des SAT>IP Routers, die du im o.g. Menü deines Routers findest kannst du dich auf das Oberfläche des SAT>IP Routers anmelden. Das Startkennwort steht in der Bedienungsanleitung. Ich musste keine Änderungen an den Einstellungen vornehmen. Ausgestattet war mein zweites Gerät mit der Firmware Version 1.16.0.120 (Stand: 30.04.2014).
Als Client Software setze ich unter Max OS X 10.10.3 eyetv 3 (Version 3.6.8) von Elgato Systems ein und unter iOS 8.3 die App Elgato SAT>IP vom gleichnamigen Hersteller.
Mit dem EyeTV-Setup-Assistenten aus dem Menü EyeTV richtest du die Software ein. Dein Netzwerk-Tuner sollte automatisch gefunden werden und lautet DIGIBIT-XXXXXX:SAT>IP (XXXXXX steht dabei für die letzten Ziffern/Buchstaben der MAC-Adresse deines SAT>IP Routers). Als Dienst sollte 19.2°E Astra schon ausgewählt sein. Von einem Sendersuchlauf rate ich zunächst ab, weil er einfach ziemlich lange dauert und die Software mit der vorhandenes Liste des Digisat SAT>IP Routers bei mir gut funktioniert hat. Die Liste lässt sich übrigens auf dem Router aktualisieren und auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen (Menüpunkt DLNA).
Auf deine iOS Gerät musst du unter Einstellungen|Geräte ebenfalls den DIGIBIT-XXXXXX:SAT>IP einstellen und das war es auch schon. Bei iOS Geräten muss noch erwähnt werden, dass die HD-Sender nicht angezeigt werden.
WiFi-Signalqualität (WLAN)
Eine ausreichende WiFi-Signalqualität ist zwingende Voraussetzung für eine stabile und artefaktfreie Bildqualität. In meinen Fall zeigt die FritzBox eine WLAN Verbindung mit einer Geschwindigkeit von 52 Mbit/s an und die Qualität ist einwandfrei.
Fazit
Die Einrichtung der Anlage dauerte bei mir keine 15 Minuten und die Qualität ist brilliant. Sowohl auf dem iMac als auch auf den iOS Geräten ist die Bildqualität brilliant und absolut ruckel- und artefaktefrei. Das Umschalten zwischen den Sendern bei eyetv 3 ist zudem wesentlich flüssiger als bei dem originalen DVBT-USB Tuner eyetv hybrid von Elgato.
Kosten (Stand: Mai 2015)
Bei mir sind lediglich Kosten für die Anschaffung des SAT>IP Routers (125€ bei Amazon) und die iOS App (0,99€ iTunes) entstanden. Eyetv 3, CAT5e Patchleitung und FritzBox waren bereits vorhanden.
Die externe Festplatte My Book Studio (4TB) von WD® kommt im schicken, wärmeableitenden Aluminiumgehäuse daher und macht sich somit neben einem Mac optisch ganz gut. Beim Netzteil hat sich der Hersteller allerdings weniger am an Apple orientiert und spendiert der Festplatte „nur“ ein hässliches schwarzes Standardnetzteil.
Dateiformat
Western Digital bewirbt die Festplatte als Mac-kompatibel. Sie ist mit dem HFS+ Journaled System formatiert (Mac OS X 10.5 und höher) und lässt sich bei Bedarf auch für Windows neu formatieren, aber in diesem Fall könnte man beim Kauf besser gleich ein anderes Modell des Herstellers wählen.
Schnittstellen
Das My Book Studio ist mit USB 3.0 und USB 2.0 Schnittstelle ausgestattet und lieferte in meinen ersten Tests am USB 3.0 Anschluss des iMac gute Durchsatzraten. Ein VMWare Image mit gut 57 GB Dateigröße hat etwas weniger als 7 Minuten bei Kopiervorgang von der internen SSD auf die externe Festplatte benötigt.
Backup mit Apple® Time Machine®
Die Einrichtung der My Book Studio Festplatte als Backup Medium stellt kein Problem dar. Die Kompatibilität wird durch WD® gewährleistet. Ein erstes Backup von gut 400 GB hat 6 Stunden in Anspruch genommen, das kennt man eventuell schon von anderen Speichermedien. Für die Verschlüsselung des Backups hat Time Machine® ganze 30 Stunden benötigt.
Tipp zu VMWare Backups
Wenn du auch mit VMWare® auf deinem Mac arbeitest, empfehle ich dir, die virtuellen Maschinen aus dem Backup mit Time Machine® auszuschließen. Ein bloßes Öffnen der virtuellen Maschine setzt bereits das Flag, die gesamte virtuelle Maschine beim nächsten Time Machine® Backup mit einzuschließen. Bei größeren virtuellen Maschinen kann das schnell zu langen Backup Zeiten führen.
Über die Schaltfläche Optionen… in Time Machine kannst du Ordner oder ganze Laufwerke vom Backup ausschließen.
Fazit
Bei bisheriger Eindruck des My Book Studio ist gut. Mir gefällt das Design des Gehäuses und die Performance. Die lange Zeit zur Verschlüsselung des Time Machine Backups wird nicht durch die Festplatte verursacht. Der Datendurchsatz beim Lesen und Schreiben von Daten auf das Medium über USB 3.0 ist zufriedenstellend. Ein Backup vom MacBook Pro über USB 2.0 steht noch aus. Hier wäre auch einer meiner Kritikpunkte. Ich hätte mir gerne das My Book Thunderbolt Duo zugelegt. Leider hat diese Variante mit Thunderbolt Schnittstelle nur diese Schnittstelle und keine weitere(n) USB Schnittstelle(n). Damit sind alle Geräte ohne diese Schnittstelle von der Benutzung praktisch ausgeschlossen.
Weitere Informationen
Unter den folgenden Links findest du weitere Informationen zum My Book Studio von WD®:
Die Idee ist Klasse und vieles läuft schon richtig gut. Es kommt natürlich immer auf den persönlichen Bedarf an. In meinem Fall geht es da weniger um den Austausch oder die Synchronisation von Dateien (wohl auch), aber viel mehr um Termine, Ressourcen-Kalender und Kontakte über die Standardprotokolle CalDAV und CardDAV und das eben auf verschiedensten Geräten, die eben diese Protokolle mehr oder weniger beherrschen.
«Wer pflegt seine Stammdaten schon gerne an verschiedenen Orten oder speichert sie womöglich in verschiedenen Programmen bzw. Apps?»
Die Installation auf einer Synology DiskStation [DS] gestaltet sich recht einfach. Ich habe dazu ein fertiges Paket für die DiskStation ausgewählt. Sehr hilfreich war dabei der Artikel von Karsten-Uwe Seel auf http://www.kussaw.de.
Als Paketquelle für die DS bietet sich die Seite der Syno Community an:
Seit kurzem bin ich Besitzer einer Synology DiskStation 112+ und bin ganz beeindruckt, was diese kleine schwarze Kiste zu leisten im Stande ist. Neben dem klassischen Einsatzgebiet als NAS (Networt attached Storage) bietet es einige weitere Funktionen, die sich bequem als Paket im DSM (Disk Station Manager) installieren lassen.
Ich selbst betreibe ein gehostetes WordPress Blogsystem als CMS. Auf der DiskStation wollte ich sofort die Funktionen testen, die sie als CMS für eine potentielle Entwicklungs- und Testplattform bietet.
Das mit der DiskStation ausgelieferte WordPress-Paket leistet im lokalen Netzwerk nach Installation von MySQL seine Dienste problemlos. Die Schwierigkeiten fingen erst an, als aus dem Internet über den Router auf die DiskStation zugegriffen werden sollte. Das wp-config PHP-Skript verändert dabei ständig die Adressen in der zugehörigen MySQL-Datenbank und erzeugt somit bei Zugriffen aus dem Internet über DDNS fortlaufende Redirects. Nach einigen Studien und Stunden im Internet brachten auch die Änderungen in manuellen Änderungen in der Datenbank nicht den gewünschten Erfolg.
Mein Lösungsansatz:
Das WordPress-Paket der Synology deinstallieren oder besser gar nicht erst installieren und dafür lieber das aktuelle, deutschsprachige [sofern gewünscht] Paket aus dem Netz laden und auf der DiskStation installieren. Auf der DiskStation muss dazu die Web Station installiert sein. Auf dem MySQL-Server über den phpMyAdmin (zuvor installieren) eine Datenbank und einen Benutzer mit den erforderlichen Rechten anlegen. Mit diesen Daten geht die Installation von WordPress wie gewohnt problemlos über die Bühne.
Die Felder WordPress Adresse (URL) und Seitenadresse (URL) unter Einstellungen/Allgemein werden nun nicht mehr wie zuvor beim Standardpaket der DSM, auf die IP-Adresse der DiskStation verstellt.
Fazit:
Es lässt sich nun über das Internet und DDNS auf der DiskStation ein WordPress-Blog betreiben. Man darf allerdings keine Wunder erwarten. Die Geschwindigkeit hängt natürlich vom Upstream deines Internetanschlusses ab. Darüber hinaus habe ich festgestellt, dass das System zuweilen sehr langsam reagiert und zeitweise auch nicht erreichbar war. Darüber wird bereits seit einigen Jahren in den Synology-Foren diskutiert.